Am Samstag, den 25.06.2016 feierten wir auf dem Festplatz unser alljährliches Dorffest. Die Wetterlage der letzten Tage ließ nichts Gutes ahnen...
Nach dem heftigen Gewitter gegen 16 Uhr wurde einer der Störche tot am Boden unter seinem Nest gefunden. Die Vermutung liegt nahe, dass der Blitzeinschlag in einem nahegelegenen Gebäude, den Tod des Storches verursacht hat. Der Blitz sorgte zudem für Schäden an Telefonanlagen und Elektrogeräten auf einer (fast kompletten) Straßenseite des Ortes. Das lässt die Wucht erahnen. Einwohner, die noch nicht auf dem Festplatz waren, berichteten von einem heftigen Knallen und beängstigendem Donnergrollen. Die Webcam des Storchennestes konnte das Unglück nicht dokumentieren, da die Funkstrecke durch die extreme elektromagnetische Aufladung im Vorfeld schon ausfiel.
In diesem Jahr ist die Geschichte der Störche an Tragik kaum zu überbieten. Herr Storch wartete schon seit dem 13. März 2016 auf seine Frau. Sie folgte ihm am 28.03.2016. Alles lief nach Plan. Im Mai wurden dann auch zwei kleine Hälse über dem Rand des Storchenestes gesichtet. Aber plötzlich waren sie verschwunden. Man sah aufgeregte Eltern, aber von den Jungtieren fehlt jede Spur. Über ihr Schicksal kann man nur spekulieren. Verhungert wegen der Trockenperiode, Raubvögel oder oder oder...
Das Nest ist nun verwaist. Der verbliebene Storch war noch bis in die Abendstunden zu sehen. Am Sonntag und Montag wurde er in der Frühe auf seinem Stammplatz (Scheunendach) noch einmal kurz gesichtet. Argwöhnisch betrachtete er sein zu Hause. Wir werden bis zur Abreise der Störche unserer Region mit der Webcam den Horst im Auge behalten.